Kurkuma – das kleine Wundermittel

 

Kurkuma lässt den überlasteten Körper auf unglaubliche Weise gesunden! Nährstoffe, die in Kurkuma gefunden werden sind: Proteine, Ballaststoffe, Niacin, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin K, Kalium, Kalzium, Kupfer, Eisen, Magnesium und Zink. Aber es kann noch viel mehr!

Curcumin – der Wirkstoff der Gelbwurz

Der Nutzen von Kurkuma (zu deutsch Gelbwurz oder indischer Safran, lateinisch Curcuma longa) – wegen seines aktiven Inhaltsstoffs Curcumin – ist sowohl durch die moderne schulmedizinische Forschung als auch durch die jahrhundertelange erfolgreiche Anwendung in Indien und China belegt. Medline, das medizinische Publikationsportal hat bereits 600 gesundheitliche Vorteile der Wurzel veröffentlicht. Zu den bemerkenswertesten Eigenschaften zählen: Antioxidative, Krebs vorbeugende, Schmerz reduzierende, Gedächtnisleistung verbessernde und verdauungsfördernde Wirkung. Zudem reduziert es den Cholsterinspiegel, verbessert die Wundheilung und stärkt das Immunsystem. Es kann unterstützend bei Diabetes mellitus gegeben werden, schützt das Herz und wirkt gegen Depressionen.

Kurkuma gehört zur Familie der Ingwergewürze, daher auch das pfefferähnliche Aroma mit leichter Schärfe und die goldgelbe Farbe.

 

Köstlicher Kurkuma-Drink

Lassen Sie uns gleich mit der Zubereitung eines natürlichen Gelbwurz-Drinks nach folgendem Rezept beginnen:

 

500 ml Tomatensaft, 5 g Gelbwurzpulver, 1 g schwarzen Pfeffer, 3 EL bestes Olivenöl

 

 

Alles zusammen gut mit einem Mixstab sämig verrühren. Der Cocktail kann täglich auf einmal oder über den Tag verteilt über einen Zeitraum von zunächst vier Wochen getrunken werden.

 

Was macht Kurkuma so gesund?

 

  • Antientzündliche Wirkung

Linderung von Arthroseschmerzen

Durch viele Studien ist belegt, dass Kurkuma/Curcumin Arthritis-Schmerzen lindert und die Beweglichkeit in den Gelenken erhöht. Zudem wurde festgestellt, dass Rheumatiker (Patienten mit rheumatoider Arthritis), die Kurkuma regelmäßig zu sich nehmen, eine erhebliche Linderung bei mittelschweren bis leichten Gelenkschmerzen feststellen, ebenso wie einen Rückgang der Gelenkentzündung. Ich empfehle vieler meiner Patienten mit Arthrose die tägliche Einnahme von Kurkuma. Zum Hintergrund: Invitro Studien haben ergeben, dass Curcumin die Chondrozyten (Knorpelzellen) vor einem programmierten Zelltod schützt, die Ausschüttung von Proteoglykanen unterdrückt, sowie entzündungsfördernde Enzyme wie Cyclooxygenase, Prostaglandin E2 und weitere Cytokine in Knorpelzellen hemmt.

 

Studie Rheuma und Kurkuma

In einer 2012 durchgeführten Studie in Indien wurden drei Patientengruppen mit rheumatoider Arthritis verglichen. Die erste Gruppe bekam täglich 500 mg Curcumin, die zweite Gruppe wurde mit Diclofenac-Natrium, einem nichtsteroidalen Entzündungshemmer, behandelt und die dritte Gruppe erhielt eine Kombination dieser beiden. Die beste Heilwirkung zeigte sich bei der Gruppe, die nur Curcumin bekommen hatte.

und noch mehr Studien zu den Gelenken

An dieser Studie nahmen 45 Patienten teil. Neben der entzündungshemmenden Wirkung lindert Kurkuma die Schmerzen und erhöht die Beweglichkeit der Gelenke. In einer anderen Studie, mit 1.000 Arthrose-Patienten, wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe wurde schulmedizinisch nach dem besten Stand des Wissens behandelt, die zweite Gruppe bekam zusätzlich täglich 200 mg Curcumin. Bei dieser zweiten Gruppe zeigte sich nach Ende der Studie eine signifikante Verbesserung aller klinischen Symptome. Diese Studien zeigen, dass Kurkuma eine gute und vor allem fast nebenwirkungsfreie Alternative zu den meist verschriebenen nicht-steroidalen Entzündungshemmern ist.

  • Kurkuma und unser Gehirn

    Die Monash University in Australien fand heraus: 1g Kurkuma reicht aus, um das Arbeitsgedächtnis für 6h zu optimieren.

Kurkuma schützt das Gehirn und die Zirbeldrüse von einer Fluoridvergiftung. Diese Erkenntnis wurde in der Fachzeitschrift Pharmacognosy Magazine veröffentlicht. Sie berichten zudem, dass die regelmäßige Einnahme von Kurkuma zu einer Verminderung einer bereits bestehenden Flouridbelastung im Gehirn führt.

  • Wirkung an der Leber

Es verzögert oder verhindert eine Leberschädigung (ausgelöst durch eine chronische Entzündung), aus der sich eine Zirrhose entwickeln kann.

  • Nutzen bei Alzheimer

Es minimiert das Fortschreiten der Alzheimer-Erkrankung und kann sie sogar heilen, wenn sich erste Symptome zeigen. Alzheimer wird vermutlich durch eine vermehrte Plaquebildung hervorgerufen. Kurkuma hilft bei der Entfernung von Plaques im Gehirn. Es verbessert sich zudem die Sauerstoffzufuhr. Dadurch wirkt es protektiv auf das alternde Gehirn und erhält die geistigen Fähigkeiten.

  • Wirkung auf den Verdauungstrakt

Kurkuma unterstützt unsere Verdauung, so dass die Nahrung vollständiger verdaut werden kann. Es wird zudem erfolgreich gegen Schmerzen und zur Unterstützung der Heilung bei chronisch-entzündlicher Darmerkrankung eingesetzt. Weitere Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl, starke Blähungen, Druck im Bauch oder eine verlangsamte Verdauung können mit Kurkuma wirkungsvoll bekämpft werden. Die Wirkstoffe des Kurkumas stimulieren die Bildung von Magen- und Gallensaft und regen so die Verdauung an. Besonders die Fettverdauung wird gefördert.

  • Anti-Krebs Wirkung

Kurkuma wirkt antikanzerogen, d.h. es beherbergt krebshemmende Eigenschaften. Bisher zwar nur im Laborversuch nachgewiesen kann Kurkuma speziell bei Prostatakrebs die Umwandlung von hormonabhängigen Prostata-Zellen (=die Zellen, die auch auf eine Hormonblockade-Therapie ansprechen) zu hormonunabhängigen Krebszellen verzögern sowie den spontanen Zelltod (=Apoptosis) beider Zelltypen auslösen helfen.

Warum ist Kurkuma bei der Krebstherapie unerläßlich?

Ca. 3.000 Studien haben sich mit der Heilwirkung des Curcumins bei Krebs beschäftigt. Hierbei sind so ziemlich alle Krebsarten berücksichtigt worden. Die Ergebnisse dieser Studien haben dazu geführt, dass sowohl die deutsche, als auch die österreichische und die amerikanische Gesellschaft für Onkologie Curcuma zur Begleitung der Krebstherapie empfehlen. Positive Wirkungen sind bei so gut wie jeder Krebsart gefunden worden. Curcumin wirkt gegen Krebs, indem es

 

  • als Antioxidans die Krebsentstehung hemmt
  • die Mutation vorbelasteter Zellen zu Krebszellen verhindert
  • das Immunsystem stimuliert
  • die Entstehung und Ausbreitung von Metastasen hemmt
  • die Entwicklung von Blutgefäßen im Tumorgewebe verhindert
  • die Zellmembran der Krebszellen durchlässiger macht und so die chemische oder Strahlen-Therapie unterstützt
  • Gene aktiviert, die für den Selbstmord der Krebszellen verantwortlich sind

 

  • Antioxidative Wirkung

Curcumin ist ein kräftiges Antioxidans. Potenziell liefert es mehr Antioxidantien als die Vitamine E und C. Erstaunlicherweise kann es sogar stärker antioxidativ wirken als Traubenkern- oder Pinienrindenextrakt. Es ist stark genug, um das Hydroxyl-Radikal zu beseitigen, das als reaktives Oxidans gilt. All diese Vorzüge machen es zu einem Anti-Age-Wirkstoff, dessen direkte Wirkung sich bei täglicher Einnahme nach einiger Zeit auch auf der Haut zeigt.

  • Wirkung auf das Immunsystem

Kurkuma stärkt das Immunsystem. Einerseits werden ihm direkt antibakterielle, antiviralen und antimykotische Wirkungen zugesprochen, andererseits wirkt es über spezifische Enzyme direkt auf das Immunsystem ein. Es konnte herausgefunden werden, dass Curcumin Cytokine im Serum vermindert, wie z.B. Interleukine und Tumor Nekrose Faktor. Über weitere leberaktive Enzyme wird die antioxidative Wirkung im Körper gestärkt, was nicht nur dem Immunsystem, sondern auch dem „Altern“, bzw. vielmehr dem Anti-aging zugute kommt. So konnte heraus gefunden werden, das die Superoxide Dismutase (SOD), die Katalase und das Glutathion unter der Zufuhr von Curcumin angestiegen sind (Zhong, W. et al, Oktober 2016, China).

  • Psychische Wirkung

Angstlösende Wirkung von Kurkuma. US Forscher fanden heraus, dass die Nahrungszufuhr von Kurkuma eine positive Wirkung auf das Angstgedächtnis ausübt, vor allem auf Gehirnstrukturen, die sich im Prozess des Wiederaufbaus befinden, also in der Rekonvaleszenz. Besonders gute Ergebnisse erzielten die Forscher im Bereich posttraumatischer Belastungsstörungen mit großer angstauslösender Komponente (Glenn E. Schafe et al. NYC, US, published in Neuropsychopharmacolgy Jan 2015).

  • Wirkung auf die Blutfette

Senkung des Cholesterinspiegels: Durch seine antioxidative Wirkung kann Kurkuma das Arteriosklerose-Risiko senken, selbst wenn der Cholesterin-Spiegel erhöht ist. Bei Versuchen mit Tieren wurde einer Gruppe ein fettreiches Futter und einer anderen Gruppe dasselbe Futter mit einem Zusatz von Curcumin gegeben. Nach dieser fettreichen Mahlzeit hatte die Curcumin-Gruppe einen um 20 % niedrigeren Cholesterinspiegel als die Vergleichsgruppe. In klinischen Studien wurden auch Hinweise darauf gefunden, dass Curcumin den Anteil des LDL-Cholesterins (schlechtes Cholesterin) senkt und den Spiegel des HDL-Cholesterins (gutes Cholesterin) hebt.

  • Wirkung bei zuckerkranken Menschen

Diabetes mellitus: In einer 2012 veröffentlichten Studie wurde geprüft, ob die Gabe von Curcumin die Entwicklung einer Diabetes mellitus bei Patienten mit einer gestörten Glukosetoleranz verhindern kann. Hierzu wurden 240 Patienten in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe nahm täglich 1,5 g Curcumin ein, die zweite Gruppe bekam ein Placebo. Nach 9 Monaten hatte sich bei 19 Patienten aus der Placebo-Gruppe eine Diabetes entwickelt. Aus der Curcuma-Gruppe erkrankte kein Patient. Bei der durch Adipositas hervorgerufenen Typ-II Diabetes besteht eine Insulin-Resistenz. Curcumin soll auch diese Resistenz positiv beeinflussen können.

Lassen Sie uns die Nebenwirkungen besprechen!

Jetzt kommt der Haken 😉 !!

Leider kann das Curcumin aus Kurkuma den Magen nur schlecht passieren, um in den Dünndarm zu gelangen, wo es dann ins Blut absorbiert wird.

Verbesserung der Curcumin-Aufnahme im Darm

Drei Möglichkeiten, wie Sie die Aufnahme von Curcumin erhöhen können:

  1. Mischen Sie das Kurkuma (z.B. wenn Sie ein leckeres Curry zubereiten) mit einem guten erhitzbaren Öl. Ich verwende am liebsten Ghee oder aber auch Kokosnussöl. Bei mir erhält fast jedes Gericht 1/2-1 TL Kurkuma ins Fett gerührt dazu.
  2. Wenn Sie auf Curcuminkapseln zurückgreifen, achten Sie darauf, dass diese Schwarzpfefferextrakt oder Piperin enthalten. Magensaftresistente Kapseln passieren den Magen und gelangen in den Dünndarm, wo ihr Inhalt absorbiert werden kann.
  3. Kurkuma sollte wenn möglich immer erwärmt werden. Das muss nicht immer in der Pfanne sein, die Kapsel kann z.B. auch einfach mit etwas Warmem getrunken werden.

 

Die Ingwerpflanze

 

 

Welche Dosierung und Darreichung wähle ich am besten?

 

Zur Behandlung von Krankheiten sollte man auf den Wirkstoff Curcumin in Kapselform zurückgreifen. Das erleichtert die Dosierung und garantiert die Aufnahme einer ausreichenden Dosis. Das in Kapseln verkaufte Curcumin ist meistens mit Stoffen wie z. B. schwarzem Pfeffer gemischt, welcher die Aufnahme erleichtern soll. Um bei der Behandlung einer Krankheit eine Wirkung zu erzielen, sollte täglich mindestens ½ bis 1 Teelöffel Kurkuma eingenommen werden. Man braucht keine Angst vor einer Überdosierung zu haben. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind nicht bekannt.

 

Wann ich Kurkuma nicht empfehle:

Bei jeglichen akuten Beschwerden mit der Gallenblase (Gallenblasenentzündungen, Gallensteine und ein Gallengangsverschluß) würde ich zumindest eine Kurkumabehandlung nicht beginnen.

Was ich zudem gelesen habe (hatte selbst noch keinen Kontakt zu diesen Patienten): Bei TTP-Patienten (thrombotisch thrombozytopenische Purpura, auch Morbus Moschcowitz genannt) kann Kurkuma wohl einen lebensbedrohlichen Schub auslösen kann. Diese Erkrankung ist sehr selten.

 

Alles in allem kann man mit Kurkuma nichts falsch machen! Los geht´s – a step closer to health!

 

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