Frisch ins neue Jahr mit Suppenfasten

Suppenfasten spricht den Körper auf mehreren Ebenen an. Es ist eine Kombination aus Fasten und basischer Ernährung und hilft, die Fettreserven im Körper aufzubrechen und den Körper zu entgiften.

Warum überhaupt Fasten?

Das Fasten hat eine lange Tradition und ist auch in vielen Religionen verwurzelt. Darüber haben wir schon mehrfach geschrieben (Link Fasten-Blog). Gerade zu Beginn eines neuen Jahres, wenn wenn das Buch des Jahres noch nicht geschrieben und unsere guten Vorsätze noch ganz frisch sind, ist es für viele eine Motivation, den Körper zu reinigen. Das ist auch eine gute Idee, wenn man bedenkt, wie übermäßig wir doch manchmal in netter Gesellschaft über die Feiertage verspeisen. Die Weihnachtszeit hat mit allerlei Süßem ja doch so ihre Verlockungen, und ich kann für mich sagen, dass ich in diesem Jahr nicht allen widerstehen konnte.

Durch das Fasten werde ich einige Fettpolster abbauen können und mich, insbesondere jetzt in der Erkältungszeit, fit und vital fühlen. Ich stärke mein Immunsystem durch die vegane Ernährung und gewinne Kraft für den guten Start in das neue Jahr.

Wieso Suppenfasten?

Das Suppenfasten ist insbesondere für alle die gut geeignet, die das Fasten noch nie ausprobiert haben und nicht gleich vollständig auf gekochte Nahrung verzichten möchten. Es ist eine basische Ernährungsform. Mehr dazu in unserem Blog vom April 2018 (http://skalpellundsellerie.de/basische-ernaehrung/).Das heißt, dass wir während der Fastenzeit ausschließlich solche Nahrungsmittel zu uns nehmen, die im Körper, was den ph-Wert betrifft, basisch wirken und nicht sauer. Durch frisch gepresste Säfte ergänzt, bekommt der Körper ausreichend Vitamine und Ballaststoffe. Und weiterhin ist Suppenfasten für den Winter optimal, weil die Suppen warm gegessen werden können. Wenn man die ayurvedische Medizin mit einbezieht, ist Suppenfasten insbesondere für alle die gut geeignet, die rohe Kost nicht so gut vertragen und deren Verdauungsfeuer besonders gut funktioniert, wenn es Warmes oder Gekochtes gibt. Das ist beim Vata- und auch beim Kapha-Typ der Fall.

Für mich als Berufstätige ist es auch gut mit Arbeit und Familienleben vereinbar: Meine Familie ist damit einverstanden, mit mir gemeinsam für einige Tage leckere Suppen zu essen. Und ohne richtige Mahlzeiten würde es mir schwer fallen, beim Arbeiten zu fasten.

Allerdings muss ich hier betonen: Es wird deutlich empfohlen, während des Fastens viel Zeit für Bewegung und auch Entspannung einzuplanen. Das geht natürlich am besten, wenn man frei hat und sonst keine Verpflichtungen. In meinem Urlaub allerdings möchte ich auch gerne mal schön genießen, und deshalb führe ich das Fasten während einer ganz normalen Woche durch. Ist nicht optimal – aber besser, als gar nichts!

Wie funktioniert Suppenfasten?

Wenn wir normal und gemischt essen, also mit Kohlenhydraten, essen wir davon meist zu viel. Im Alltag z. B. fällt es mir wirklich schwer, wenig Kohlenhydrate zu mir zu nehmen. Fast alles, was man an Fertigem in der Mittagspause kaufen kann, enthält zu großen Teilen Kohlenhydrate. Wenn wir davon mehr zu uns nehmen, als wir gerade verarbeiten können, lagert unser Körper die Kohlenhydrate „für schlechte Zeiten“ ein. Das kann er allerdings nicht in dieser Form, sondern wandelt sie in Fett um. Und im Fett können auch die übermäßig zugeführten Säuren gut gespeichert werden, wenn wir z. B. Süßes, Fleisch, Fisch oder Alkohol zu uns nehmen. Und damit unser Körper nicht übersäuert, werden diese Säure-Fett-Pakete schön gespeichert. Wer also versucht abzunehmen, ohne dass er gleichzeitig dafür sorgt, dass die Säuren abgebaut werden können, kann lange vergeblich auf ein Abschmelzen der Pölsterchen warten. Deshalb ist die basische Fastenform des Suppenfastens ideal, weil sie dabei hilft, Säuren im Körper abzubauen – und damit auch Fett.

Wie läuft das Suppenfasten ab?

Wenn die Vorbereitung abgeschlossen ist, besteht das eigentliche Suppenfasten aus 2 Entlastungstagen, 5 Fastentagen und 2 Aufbautagen. Es umfasst also insgesamt 9 Tage. Wenn ich mir nicht frei nehme, lege ich die Entlastungstage auf Donnerstag und Freitag. Dann sind die ersten Fastentage, an denen es auch mal zu Frösteln oder etwas zu niedrigem Blutdruck kommen kann, am Wochenende.

Die Entlastungstage dienen dazu, den Körper schon mal etwas auf das richtige Fasten vorzubereiten und langsam, wie der Name schon sagt, zu entlasten. Sie dienen auch dazu, den Geist auf das Fasten einzustimmen – also nicht wirklich eine gute Kombination mit meiner auslaufenden Arbeitswoche, das muss ich zugeben. Aber wie gesagt – den idealen Zeitpunkt gibt es nicht. Also fange ich einfach an. Wichtig sind aber in der Tat die Vorbereitungen, da ich sonst mehr Stress habe, als nötig ist.

Die Vorbereitungen

Da ich beim Fasten viel Trinken möchte und auch sollte (mindestens 3 Liter Wasser und ungesüßten Tee), brauche ich davon natürlich ausreichend. Ideal sind stilles Mineralwasser (Sprudelwasser liefert zu viel Säure) und Kräutertees, z. B. Anis-Kümmel-Fenchel, Pfefferminze, Johanniskraut, Zitronengras, Ingwer, Kamille, Eisenkraut, Rotbusch. Wenn immer möglich, verzichte ich während des gesamten Fastenzeitraums auf Kaffee und Alkohol. Obwohl ich nur ca. 3 Tassen Kaffee am Tag trinke, bekomme ich am ersten Tag dann immer Kopfschmerzen. Gut hilft dann, grünen Tee zu trinken, den ich auch während des gesamten Fastenzeitraums gerne trinken darf. Und einfach viel zu trinken, hilft auch. Damit ich das Fasten nicht mit Kopfschmerzen beginne, setze ich den Kaffee schon einige Tage vorher runter, also z. B. ab Montag weniger und am Mittwoch kein Kaffee mehr. Das ist das, was mir am Fasten am schwersten fällt. Aber Kaffee ist nunmal Säure pur für den Körper, also lieber weglassen.

Zusätzlich kaufe ich noch ein paar Dinge ein und schaue, ob mein Vorrat gut gefüllt ist:

  • Naturhonig (den kann ich in den Tee rühren, wenn mein Kreislauf mal schwächelt)
  • Körperbürste zum Trockenbürsten
  • Wärmflasche oder Körnerkissen für einen Nierenwickel
  • Evt. Irrigator für Einläufe (wer das nicht möchte, muss nicht)
  • Gutes Körperöl zur Pflege der Haut
  • Chlorella-Presslinge zum Entgiften
  • Grüne Tonerde oder Xeolit-Erde zum Binden von Giftstoffen
  • Brottrunk aus dem Reformhaus oder Bioladen für die Darmflora (das finde ich echt eklig, trinke es aber mit Apfelsaft trotzdem)

Außerdem möchte ich viele Suppen kochen, daher brauche ich aus dem Super- oder Biomarkt:

  • Kräuter (im Winter auch in gefrorenem Zustand, manches findet sich trotzdem noch im Garten, oder ich kaufe Töpfchen)
  • Ein gutes Olivenöl
  • Gemüsebrühe ohne Hefe und Glutamat
  • Gemüse und Obst (je nachdem, welche Suppen ich kochen möchte – vieles davon kaufe ich aber während der Woche frisch)
  • Haferflocken für die Morgensuppe
  • Gewürze und Knollen, wie z. B. Ingwer, Kurkuma, Salbei, Koriander, Muskat, Pfeffer
  • Kräutersalz
  • Reis- oder Weizenvollkornmehl, gerne auch die Körner, wer über eine Getreidemühle verfügt
  • Kartoffelstärke oder -flocken
  • Kartoffeln
  • Sojasahne (bitte in Bio-Qualität wegen möglicher Giftstoffe)

Getränke neben Wasser und Tee

Wichtig beim Fasten sind viel gesunde Getränke. Frisch gepresste Säfte sind ebenfalls basisch, vor allem Gemüsesäfte sind super-gesund. Um diese selbst herzustellen, damit man sie sehr frisch trinken kann, ist ein Slow-Juicer die richtige Apparatur. Es lohnt sich allerdings nur, diesen anzuschaffen, wenn man auch dauerhaft frische Säfte genießen möchte. Einen guten Slow-Juicer kann man ab ca. 300 Euro kaufen. Vielleicht kannst du dir einen bei Bekannten leihen? Einen sehr guten Überblick über Entsafter bietet gruenesmoothies.org. Ansonsten greift man wohl besser auf Gemüsesäfte aus Bioladen und Reformhaus zurück.

Viel Bewegung

Soll der Fettabbau unterstützt werden, hilft Bewegung. Die Muskelarbeit setzt die Fettverbrennung in Gang. Ralf Moll empfiehlt 2-3 Stunden sanfte Bewegung am Tag, damit ein optimaler Effekt erreicht wird. Empfohlen werden die sogenannten Cardio-Sportarten wie Walken, Wandern, Spazierengehen, leichten Gymnastik oder Schwimmen. Wer immer joggt, kann das gerne weiterführen, und natürlich auch andere, regelmäßig praktizierte Sportarten. Allerdings empfiehlt es sich, es an den Fastentagen zu Beginn immer etwas langsamer angehen zu lassen, um zu schauen, wie der Kreislauf mitspielt. 2-3 Stunden Bewegung am Tag sind in meiner Kombination beim Arbeiten nicht möglich, trotzdem führe ich mein 5-Minuten-Krafttraining (http://skalpellundsellerie.de/5-minuten-fitness/)und Spaziergänge durch.

Unterstützende Maßnahmen

Die unterstützenden Maßnahmen sind nicht zwingend notwendig. Gleichzeitig gestalten Sie das Fasten intensiver – die Giftstoffe werden also besser ausgeschwemmt.

Tonerde oder Xeolit

Grüne Tonerde oder Xeolit sollen Giftstoffe im Darm binden und abführen. Empfehlenswert ist, an den fünf Fastentagen jeweils einen Teelöffel in Wasser aufgelöst zu trinken. Ob vor dem Frühstück oder mit 1-2 Abstand zu den Suppen, z. B. am Vormittag, bleibt jedem überlassen. 2-3 Stunden Abstand sollten zur Einnahme von Medikamenten (auch Verhütungsmitteln) eingehalten werden, da sonst für dich wichtige Stoffe evt. mit „entsorgt“ werden. Der Ekligkeitsfaktor bei diesem Getränk ist für mich eher hoch, weil es so erdig und krümelig im Mund ist, ich vergebe hier eine 4 von 5.

Brottrunk

Brottrunk wird aus Vollkornbrot vergoren und schmeckt säuerlich. Während der Fastentage (und möglichst auch danach) soll man 1-2 x täglich 100 ml am Nachmittag oder zu den Mahlzeiten zu sich nehmen, in Wasser oder Apfelsaft verdünnt. Wenn man nicht mittels eines Einlaufs den Darm reinigt, gerne auch mehr. Brottrunk unterstützt ein leicht saures Darmklima und fördert das Ausschwemmen von Schlacken. Ich finde ihn einfach nur grauenvoll. Gekühlt kann ihn ertragen, mische ihn aber wirklich gern mit Apfelsaft, dann ist er leichter erträglich und bekommt nur noch eine Ekligskeitsziffer von 3 von 5. Ohne Apfelsaft hat er für mich eine satte 5 von 5 – hoffentlich empfindet ihr das anders.

Chlorella-Presslinge

Diesem Zusatzstoff stand ich zunächst sehr skeptisch gegenüber – wer verunreinigte Stoffe zu sich nimmt, kann sich damit auch Schaden zufügen. Deshalb ist es hier wichtig, auf Qualität zu achten. Chlorella hilft den Nieren in ihrer Reinigungsfunktion und baut Stoffe ab, die müde machen.

Die Chlorella-Alge enthält von allen Pflanzen pro Gramm am meisten Chlorophyll, weiterhin Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Empfohlen wird sie aber vor allem wegen ihrer Eigenschaft, Giftstoffe an ihre Zellwand zu binden. Von Ralf Moll wird empfohlen, täglich 1x drei Presslinge mit Wasser zum Abend zu nehmen. Achtung: Auch hier gilt, dass Inhaltsstoffe von Medikamenten gebunden werden können, deshalb immer 2-3 Stunden Abstand zur Medikamenteneinnahme einhalten.

Darmreinigung

In den ersten Tagen des Fastens wird der Darm am intensivsten gereinigt. Ideal zur Unterstützung sind dabei Einläufe. Wie man die durchführt, haben wir schon ausführlich in unserem Blog zum Thema erklärt (http://skalpellundsellerie.de/schlacken/). Beim Fasten verwendest du am besten Kaffee oder warmes Wasser zum Spülen.

Wer sich vor einem Einlauf ein wenig ekelt oder fürhctet, kann sich das vielleicht noch mal von einem Arzt oder Apotheker erklären lassen oder fragt jemanden, der schon Einläufe bei sich durchgeführt hat. Empfohlen wird, während des Fastens jeden zweiten Tag einen Einlauf zu machen, also insgesamt 3 während der gesamten Fastenzeit. Alternativ dazu kann man mehr Brottrunk zu sich nehmen und Darmmassagen (5 Minuten im Uhrzeigersinn sanft den Darm mit kreisförmigen Bewegungen reiben) durchführen.

Eine weitere Alternative wäre eine Hydro-Colon-Therapie. Die führen Ärzte und Heilpraktiker mit speziellen Geräten in ihren Praxen durch, und das ist eine sehr hygienische Methode der Darmspülung. Eine Anwendung kostet zwischen 80 und 120 Euro.

Vom Glaubersalz rät Ralf Moll ab, weil es die Schleimhäute reizen kann und bei Menschen mit Vorerkrankungen (die ja eigentlich ohnehin nicht ohne Aufsicht fasten sollen) zu einer starken Entwässerung führen kann. Ich habe Glaubersalz beim Fasten schon ausprobiert und gute Erfahrungen damit gemacht, aber das kann jeder selbst für sich entscheiden.

Trockenmassagen

Der Kreislauf kann in den ersten Fastentagen manchmal leicht schwächeln – man spürt dann leichten Schwindel, bei mir war das beim letzten Mal Fasten so. Vielleicht liegt es an meinem generell eher niedrigen Blutdruck. Wem es auch so geht, können Trockenmassagen helfen. Dafür mit einer weichen Bürste für 3 Minuten am Morgen immer zum Herzen hin folgende Körperteile leicht abbürsten: rechtes Bein, linkes Bein, rechter Arm, linker Arm, Bauch und Rücken.

Wechselduschen oder Tautreten

Dusche

Aus der Kneippschen Lehre kennen wir die Wechselduschen: Vorsichtig und steigernd nach dem warmen Duschen mit kaltem Wasser zunächst die Beine und die Arme, dann den Rumpf abduschen. Das fördert den Kreislauf und stärkt das Immunsystem.

Auch gut ist Tautreten: Morgens mit nackten Füßen auf dem Rasen vor dem Haus (oder im nahe gelegenen Park) einige Minuten wie ein Storch im Salat stolzieren. Wenn es draußen kalt ist, kann das richtig weh tun, das ist nicht gefährlich. Wer das aushält, darf ruhig weitermachen, ansonsten abbrechen. Danach die Füße leicht massieren und gut mit einem Handtuch trocken reiben – und rein in die Socken. Das gibt ein wohlig-warmiges Gefühl, das einige Stunden anhält.

Mittagsruhe mit Leberwickel

Damit die Leber besonders gut arbeiten kann, empfiehlt Ralf Moll nach der Mittagssuppe eine Ruhe mit Leberwickel. Dafür eine Wärmflasche oder ein Warmkissen auf Höhe der Leber platzieren (rechte Körperseite, unter dem letzten Rippenbogen) und gemütlich eine halbe Stunde auf dem Sofa ruhen.

Rezepte

Bei den Rezepten ist es wichtig, dass leckere Gemüsesuppen zubereitet werden, die keine sauer verstoffwechselten Bestandteile enthalten. Jeder kann sich Suppenrezepte heraussuchen, die ihm gut gefallen und Gemüsesorten verarbeiten, die gerade Saison haben und ihm gut schmecken. Im Suppenfasten-Ratgeber von Ralf Moll werden zwei Basis-Suppen vorgestellt, die sich leicht und mit wenigen Zutaten abwandeln lassen. So bleibt das Ganze abwechslungsreicher, auch wenn Abwechslung beim Fasten nicht oben auf der Prioritätenliste steht. Aber wer isst schon fünf Tage gerne genau gleich? Mir würde das eher schwerfallen. Deshalb entscheide ich mich zum Frühstück für eine leckere Hafersuppe und variiere dann an den folgenden Tagen zwischen Kartoffel-, Tomaten, Gemüse-, Kürbissuppe und Minstrone.

Wichtig ist, dass du Sahne z. B. durch Hafer- oder Sojasahne ersetzt, weil Milchprodukte sauer verstoffwechselt werden. Wer es sämiger mag, kann noch Mandelmus hinzufügen.

Wiegen nicht vergessen

Bei mir ist Gewicht schon ein Thema, das ich beim Fasten mit im Blick habe. Deshalb wiege ich mich vor und während des Fastens jeden Tag zur gleichen Zeit und notiere mir den Wert. Es ist spannend zu sehen, was passiert.

Beim letzten Mal, als ich nach F.X. Mayr gefastet habe, habe ich 2,5 kg abgenommen und danach dauerhaft halten können, allerdings unterstützt von intermittierendem Fasten.

Die Entlastungstage

Die Ernährung an den beiden Entlastungstagen sollte schon möglichst vegetarisch sein. Zum Frühstück gerne Müsli mit Obst, sonst Vollkornbrot mit pflanzlichem Aufstrich. Tee, Wasser oder frisch gepresste Säfte sind dazu lecker.

Zum Mittagessen kann es Pellkartoffeln mit Gemüse und Salat geben, am Nachmittag Brot und Obst. Am Abend passt schon eine erste Gemüsesuppe.

Am zweiten Entlastungstag wird das Ganze ähnlich ablaufen, vielleicht reduzierst du schon die Mengen und setzt noch mehr auf Gemüse.

Die fünf Fastentage

Dann geht es richtig los – es gibt drei-bis viermal täglich eine Suppe und viele gesunde Getränke. Einen sehr guten Überblick über die Struktur der Tage bietet Ralf Molls Ratgeber, den ich sehr warm empfehlen kann. Das Buch enthält auch viele wertvolle Tipps und leckere Rezepte.

Die Aufbautage

Am ersten Aufbautag steht das Ritual des Fastenbrechens, das traditionell mit einem Apfel begangen wird, der langsam und genüßlich mit neuem Geschmackssinn gegessen wird. Danach gilt es, den Körper durch noch leichte, dann immer mehr Kohlenhydrate und Fette enthaltende Kost, wieder auf „Normalkost“ einzustimmen. Im Grunde laufen die Entlastungstage rückwärts ab, vielleicht auch schon mit einem leichten Quark zu den Kartoffeln. Wer mag: Am besten wäre es natürlich auch langfristig gesehen, eine pflanzenbasierte Kost beizubehalten.

Nach dem Fasten fühle ich mich großartig, das fängt aber schon am zweiten Fastentag richtig an.

Viel Spaß!

Und jetzt bleibt mir, euch für eine Suppenfasten-Erfahrung sehr viel Spaß und Erfolg zu wünschen. Wer es sich allein zutraut, kann sofort loslegen. Wer lieber in Gesellschaft oder unter Anleitung fastet, kann sich eine Fastenwoche bei erfahrenen Anleitern wie Ralf Moll gönnen, die werden häufig auch in Verbindung mit Wandern angeboten.

Nützliche Bücher

  • Moll, Ralf: Suppenfasten – Abnehmen, entschlacken, fit werden – und immer was Warmes im Bauch, TRIAS Verlag Stuttgart, 2007
  • Guth, Christian/Hickisch, Burkhard/Dobrovičová, Martina: Grüne Smoothies, GU-Verlag München, 2013

Für wen ist es geeignet?

Für alle, die keine Vorerkrankungen haben und sich normal gesund und fit fühlen. Vorsicht ist geboten bei Vorerkrankungen im Bereich Ernährung (z. B. Magersucht, Untergewicht, Diabetes) Schilddrüsenüberfunktion, chronische Erkrankungen im fortgeschrittenen Stadium, Nierenerkrankungen. Schwangere und Stillende sollten sich vorher mit ihrem Arzt oder ihrer Hebamme beratschlagen – hier wird vom Fasten eher abgeraten. Kinder sollten nicht fasten. Achtung: Wer Medikamente, auch die Verhütungsmittel, einnimmt, sollte abführende oder entgiftende Stoffe immer in ausreichend zeitlichem Abstand dazu einnehmen (3-4 Stunden).

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